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Nach längerer Erörterung mit Wilfried Schneider, einem ganz erfahrenen Besucher ...

... der alljährlichen Großen-Busecker Holzversteigerung, steht für mich folgendes fest: ...

... Man kann es nennen, wie man es nennen will, aber die Bezeichnung "Holzverstrich" ist die treffendste und die schönste.

Wilfried Schneider pflegt übrigens seit vielen Jahren ein ganz persönliches "Holzverstrich-Ritual". Er nennt einen speziellen "Holzverstrich-Hut" sein eigen. Das gute Stück, ...

... das er irgendwann einmal ersteigert hat, schmückt nur einmal im Jahr sein Haupt, nämlich dann, wenn er dieses zum Holzverstrich hinträgt. ...

Auch Herbert Hein hat so eine Marotte: Er hat eine "Holzverstrich-Jacke". Er darf sie ....

... nur einmal im Jahr, nämlich dann, wenn er zum Holzverstrich geht, anziehen.

Das dritte Beispiel: Dieser geschmackvoll verzierte Sechziger-Jahre-Hut wird jetzt bereits von der zweiten Generation zum Holzverstrich getragen. Näheres dazu sehen Sie weiter unten.

Den Sonderpreis für das spektakulärste und vielleicht auch attraktivste Haarkleid ...

... hatte Horst Wachholz verdient - ...

... - ganz knapp vor Alfred Keil, den ich jahrelang hatte bearbeiten müssen, ...

... bis er sich jetzt endlich entschloss, (kurz vor dem Siebzigsten) ...

... dem Holzverstrich seinen ersten Besuch abzustatten. ...

... Ich bin mir sicher, dass er es nicht bereut hat und auch nie bereuen wird. Ich glaube, es hat ihm gut gefallen.

Bürgermeister Erhard Reinl nahm die Gelegenheit wahr, gemeinsam mit Gerhard Weber ...

... dem scheidenden Revierförster Paul Esch, der seit rund 35 Jahren für die Wald- bzw. Holzwirtschaft in unserer Gemeinde verantwortlich war, "Dankeschön!" zu sagen.

Forstwirt Eberhard Ludwig hatte bereits gegen 6 Uhr das Feuer angefacht. Mit seiner drei Meter langen Schaufel, also etwa seine Körperlänge, legte er die mitgebrachten ...

... Fressalien zum Garen ein, um sie sodann rechtzeitig wieder herauszuholen. Er fungierte quasi als "Holzverstrich-Garmeister".

Diese niedliche Kreatur (Der Name des Halters ist der Redaktion bekannt!) war derart ausgehungert, dass sie ...

... durch ihr recht eindeutiges Verhalten wildfremde Personen zu nötigen versuchte, Mitleid zu empfinden und ihre Mahlzeit ...

... mit ihr zu teilen. Letztlich machte sich allerdings die gute Erziehung bemerkbar. Das Tier nahm Platz ...

... und wartete anständig auf das Wohlwollen seines Gegenübers.

Walter, Alfred und Egon Zecher sind eigentlich immer dabei.

... Diese Aufwärmaktion bekam der Flasche überhaupt nicht.

Der "Holzverstrich-Bürgermeister" kam etwas später und waltete ...

... sogleich seines Amtes, indem er Alfred Keil herbeirief ...

... und ein Sträußchen verpasste, wie es jeder von uns ...

... schon einmal über sich ergehen lassen durfte.

Auch der Ortsvorsteher war mit von der Partie.

Der sitzt auf dem Kopf von Ludwig II. - gemeint ist natürlich nicht der König, sondern Ludwig K. aus Großen-Buseck.

Alfred Keil wusste, was er zu tun hatte, als er sein Sträußchen trug.

weitere Sträußchen ...

... wurden verteilt.

Und alles spielte sich in einem großen "Feuchtbiotop" ab.

Zum Nachtisch gab's bei Willi Köhl auch dieses Mal wieder Rührei mit Speck.

Und noch eine Pfanne wurde zubereitet.

Fachsimpelei zweier haariger Typen

Die beiden haben übrigens noch etwas gemeinsam. Jeder von ihnen ist den amerikanischen Ureinwohnern sehr zugetan.

Fast wäre es zum "Bild der Woche" auserkoren worden.
Bilder und Texte: Michael H. Lemmer